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Wie Führungskräfte mit zurückhaltenden Mitarbeitenden Mehrwert schaffen

Die Einen lieben Netzwerken, die anderen Hassen es. Die Einen sitzen in der Kantine am Rand und warten ab, die Anderen betreten den Raum und polarisieren sogleich. Die Einen tragen ihre Botschaften gerne nach Aussen, die Anderen behalten ihre Meinung lieber für sich.


In jedem Unternehmen findest du im Idealfall beide Typen. Denn wer nur Netzwerker und polarisierende Mitarbeitende hat, wird seine Organisation einseitig steuern. Um eine Gruppe, ein Team zusammen zu stellen, gibt es diverse interessante Ansätze. Dazu ein andermal mehr.

Ich möchte heute auf Wunsch ein paar Vorschläge einbringen, wie wir ruhige, introvertierte Kollegen im Home Office integrieren. Die Kollegen einbeziehen, ohne das sie sich zu sehr gezwungen fühlen. Home Office hat nicht nur Vorteile, es kann auch ganz schön einsam machen.

Wir sprechen uns mit Kollegen, Lieferanten, Partner, Kunden, führen virtuelle Kaffee-Talk’s, nehmen an Webinaren teil und dabei sind immer die Menschen im Vordergrund, die gerne kommunizieren.


Ganz generell, wenn wir eine gute Umgebung haben, können wir eine Kultur schaffen, wo Fehler, verschiedene Meinungen, Diversität und Emotionen zugelassen und akzeptiert sind. Die neue Narrative hat in ihrem Magazin geschrieben, „Gute Arbeit braucht gute Beziehungen“. Ich teile diese Meinung absolut, denn es ist so wichtig, dass dies in Teams und/oder Gruppen beachtet wird. Vor Corona fragte mich einer meiner Kunden: „wie erreichst du es, mit allen aus der Gruppe eine Beziehung aufzubauen“? Meine Antwort: „Interesse am Menschen“. Ich bin der Überzeugung, dass dies der Schlüssel ist und Leader, Führungskräfte, Vorgesetzte und Manager wieder mehr Zeit in Führung investieren anstatt in rapportieren, dafür habt ihr Mitarbeitende oder Tools die euch unterstützen können.


Ein paar Ideen, um alle Teilnehmenden in einem Online Meeting einzubeziehen:

  • Check-In und Check-Out Fragen mit der Einladung versenden. So ist es dem introvertierten Mitarbeitenden möglich, sich darauf vorzubereiten.

  • In der Einladung schreiben, was nicht besprochen wird (gibt Sicherheit)

  • Gefühle vorleben und zulassen. „Heute habe ich nicht gut geschlafen“, es geht mir nicht gut, ich bin zu schnell mit dem Auto gefahren, wurde geblitzt und bin verärgert. → schafft Nähe und macht einem menschlicher

  • Wert- und Gewaltfreie Kommunikation vorleben und etablieren

  • Achtsam Kommunizieren – immer mit Ich-Botschaften sprechen

  • Beobachten anstatt Bewerten

Ich höre schon die Antworten der Skeptiker; „das braucht zu viel Vorbereitung und dafür habe ich keine Zeit“. Keine Zeit zu haben ist eine Ausrede, es geht darum, sich die Zeit so einzuteilen, um den Prioritäten folgen zu können. Ich nenne es gerne „Freiräume schaffen“.


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